Verdachtskündigung

Verdacht

Unterschlagungen, mysteriöses Verschwinden von Gegenständen oder strafrechtliche Ermittlungen gegen den Mitarbeiter... Der Arbeitgeber hat manchmal ernsthafte Gründe, an der Ehrlichkeit seines Arbeitnehmers zu zweifeln. Strafrechtliche Vergehen des Arbeitnehmers gegenüber seinem Arbeitgeber sind ein besonders schwerwiegendes Ereignis, das zu einer fristlosen Entlassung aus wichtigem Grund führen kann.

Fristlose Entlassung

Eine fristlose Entlassung ist gerechtfertigt, wenn der Arbeitgeber Gründe für die Entlassung hat, die geeignet sind, das für den Arbeitsvertrag notwendige Vertrauen zu zerstören. Es muss für den Arbeitgeber unmöglich sein, den Mitarbeiter während der Kündigungsfrist weiter zu beschäftigen.

Angesichts eines solchen Verdachts kann der Arbeitgeber jedoch schnell das Vertrauen in seinen Mitarbeiter verlieren und ihn fristlos entlassen wollen, um weitere Vorfälle zu vermeiden. Wenn der Arbeitgeber jedoch keine Beweise für seine Behauptungen hat, riskiert er, dass die fristlose Entlassung als ungerechtfertigt angesehen wird, insbesondere wenn der Arbeitnehmer während der strafrechtlichen Untersuchung entlastet wird. Die finanziellen Folgen können erheblich sein.

Maßnahmen

Wenn ein Arbeitgeber seinen Angestellten verdächtigt, gegen ihn oder einen seiner Kunden eine Straftat begingen zu haben, muss er schnell reagieren. Eine Kündigung, die wegen des Verdachts auf eine Straftat ausgesprochen wird, kann jedoch die wirtschaftliche Zukunft und den Ruf des Mitarbeiters schwer belasten. Der Arbeitgeber muss den Sachverhalt klären, bevor er daran denkt, einen Mitarbeiter fristlos zu entlassen, den er verdächtigt, eine Straftat oder ein Verbrechen begingen zu haben.

Krankheit

Wenn ein Arbeitnehmer arbeitsunfähig ist, ist er für eine begrenzte Zeit vor Kündigungen geschützt. Der Arbeitgeber kann ihn jedoch jederzeit fristlos kündigen. 

Wenn er einen Verdacht hat, sollte sich der Arbeitgeber zweimal überlegen, ob er eine fristlose Kündigung gegen seinen Mitarbeiter ausspricht. Wenn die fristlose Kündigung als ungerechtfertigt angesehen wird, drohen dem Arbeitgeber schwere finanzielle Konsequenzen.